Hier bekommst du Tipps für deine Bewerbung.
Sofern du dich nicht um einen Studienplatz bewirbst, der auf der Basis von Zeugnisnoten vergeben wird, stellt sich die Frage, wie du dich möglichst erfolgreich auf die gewünschte Anschlussalternative bewerben kannst. Es gibt eine Vielzahl von Ratgebern im Internet und Buchhandel. Außerdem ist das Thema Gegenstand der schulischen Berufs- und Studienorientierung. Deshalb sollen hier nur einige grundlegende Hinweise gegeben werden.
Tipps für die Bewerbung
- Ratgebern nicht blind vertrauen: Im Internet und Buchhandel findest du zahlreiche Ratgeber mit generellen Tipps, die für dich oder deine Wunschuniversität bzw. Wunscharbeitgeber nicht unbedingt passen müssen. Deshalb solltest du beim Studium entsprechender Tipps immer überlegen, was davon zu deiner eigenen Bewerbung passt.
- Die Perspektive wechseln: Versuche, dich in die Unternehmen und ihre Anforderungen an Bewerber*innen hineinzuversetzen. Wenn du Personalchef*in wärst, was würdest du von Bewerber*innen erwarten?
- Gezielt bewerben: Bewirb dich gezielt auf Anschlussalternativen und passe deine Bewerbungsunterlagen entsprechend an. Serienbriefe, die keinen Bezug zur jeweiligen Anschlussalternative herstellen, sind wenig Erfolg versprechend.
- Informationen recherchieren: Eine gezielte Bewerbung setzt voraus, dass du dich über die gewünschte Anschlussalternative informierst. Im Internet wirst du häufig einfach fündig. Auf der Basis der Informationen solltest du im Bewerbungs- oder Motivationsschreiben darstellen, welche Bedeutung die Stelle für deine beruflichen Pläne hat.
- Persönliche Eignung darstellen: Die Zeugnisnoten sind nur ein Auswahlkriterium. Überlege, welche Hobbys und Stationen in deinem Lebenslauf dein Interesse und dein Talent für die gewünschte Anschlussalternative verdeutlichen. Umgekehrt solltest du vorsichtig sein, wenn du dir ohne weitere Begründung Eigenschaften wie z.B. Gewissenhaftigkeit oder Belastbarkeit zuschreibst. Spätestens im Bewerbungsgespräch wird diesbezüglich gerne nachgehakt.
- Externe Expertise zu Bewerbungsunterlagen einholen: Die schriftlichen Bewerbungsunterlagen solltest du in Ruhe zusammenstellen. Insbesondere bei deinen ersten Bewerbungen solltest du die dazugehörigen Unterlagen vor dem Versand begutachten lassen. Hierfür kannst du beispielsweise einschlägig bewanderte Personen in deinem privaten Umfeld, deine Lehrkräfte oder den*die zuständige Berater*in deiner Schule ansprechen.
Vorstellungsgespräche und Assessment-Center
- Auf Vorstellungsgespräche und Assessment-Center vorbereiten: Bei einem Bewerbungsgespräch oder Assessment-Center gilt es ähnlich wie bei einem sportlichen Wettkampf, auf den Tag genau fit zu sein und die Nerven im Griff zu haben. Das ist insbesondere bei den ersten Bewerbungsverfahren deutlich einfacher gesagt als getan und auch eine Frage der Übung.
- Typische Aufgaben von Assessment-Centern (z.B. die Postkorbübung und schriftliche Tests) kannst du im Vorfeld mit den entsprechenden Ratgebern üben. Übrigens gibt es nicht selten Übereinstimmungen zwischen Testverfahren zur Personalauswahl und zur Förderung der Berufs- und Studienorientierung. Dies ist ein Grund mehr, entsprechende Tests in der Berufs- und Studienorientierung ernsthaft zu bearbeiten.
- Bewerbungsgespräche sind zumeist Gegenstand der Maßnahmen zur Berufs- und Studienorientierung an deiner Schule. Nicht selten werden externe Fachleute eingebunden. Nutze die Gelegenheit zum Üben. Überlege dir vor einem konkreten Bewerbungsgespräch außerdem, welche Fragen dir möglicherweise gestellt werden und welche Fragen du stellen willst.
- Die eigene Bewerbung reflektieren: Die erfolgreiche Bewerbung ist auch eine Frage der Übung und längst nicht jede Bewerbung ist ein Treffer. In diesem Sinne solltest du insbesondere nach Bewerbungsgesprächen und Assessment-Centern reflektieren, was gut gelaufen ist und wo du dich für das nächste Verfahren verbessern kannst. Auch misslungene Bewerbungen können so für das Erreichen deiner beruflichen Ziele von großem Nutzen sein!