Berufsausbildung mit fehlendem Schulabschluss

Eine Berufsausbildung mit fehlendem Schulabschluss oder schlechtem Zeugnis zu machen, erachten viele als sehr schwierig. Trotzdem gibt es auch dabei Perspektiven zur Gestaltung des Bildungsweges.

Die Berufseinstiegsschule stellen wir bereits auf der Seite Schule vor. Sie wendet sich an Schüler*innen, deren Weg in eine Berufsausbildung erschwert ist, insbesondere aufgrund ihres Abgangs- und Abschlusszeugnisses oder unzureichender Deutschkenntnisse.

Für Menschen, die eine Berufsausbildung mit fehlendem Schulabschluss oder schlechtem Zeugnis machen wollen, gibt es aber noch weitere Möglichkeiten:

  • Es gibt 70 theoriereduzierte Ausbildungsberufe mit einer Ausbildungsdauer von zwei Jahren für Menschen, die vor allem praktisch begabt sind.
  • Die Einstiegsqualifizierung ist ein Praktikum von sechs bis zwölf Monaten in einem Unternehmen, das die ernste Absicht signalisiert hat, die Praktikant*in bei Eignung in eine Berufsausbildung zu übernehmen.
  • Im Rahmen der ausbildungsbegleitenden Hilfen und assistierten Ausbildung werden die Auszubildenden durch speziell geschulte Fachkräfte individuell während der Ausbildung unterstützt.
  • Wenn kein geeigneter Ausbildungsbetrieb gefunden wird, gibt es auch die Möglichkeit der Berufsausbildung in einer sogenannten überbetrieblichen Bildungsstätte. Diese wird oftmals von Bildungsträgern (private Bildungseinrichtungen, die insbesondere mit Geldern der Agentur für Arbeit Bildungsmaßnahmen durchführen) betrieben.
Berufsausbildung ohne Abschluss

Für Menschen mit Behinderung gibt es weitere Unterstützungs- und Anschlussmöglichkeiten. Diese kann man sehr individuell gemeinsam mit der Agentur für Arbeit ermitteln.

Bei Fragen zu den verschiedenen Programmen kann einfach die oder der Berufsberater*in der Arbeitsagentur angesprochen werden. Bei speziellen Fragen erfolgt eine Weitervermittlung an andere zuständige Personen.