Berufliches Gymnasium

Ein berufliches Gymnasium ist die berufsbildende Alternative zur gymnasialen Oberstufe an den allgemeinbildenden Schulen. Die Dauer beträgt hierbei drei Jahre.

Es wendet sich an Schüler*innen mit dem erweiterten Sekundarabschluss I, die die allgemeine Hochschulreife erwerben wollen. Das Berufliche Gymnasium umfasst die Jahrgangsstufen 11 bis 13 und wird mit drei beruflichen Fachrichtungen angeboten. Die Lehrpläne der allgemeinbildenden Fächer (Mathematik, Deutsch, Fremdsprachen u. a.) sind weitgehend identisch mit denen in der gymnasialen Oberstufe an den allgemeinbildenden Schulen.

Fachrichtungen – berufliches Gymnasium

Das berufliche Gymnasium wird aktuell in folgenden Fachrichtungen angeboten:

  • Wirtschaft
  • Technik mit den Schwerpunkten Bautechnik, Elektrotechnik, Mechatronik, Metalltechnik, Informationstechnik und Gestaltungs- und Medientechnik
  • Gesundheit und Soziales mit den Schwerpunkten Gesundheit/Pflege, Sozialpädagogik, Ökotrophologie sowie Agrarwirtschaft

Zugangsvoraussetzungen

Um an einem beruflichen Gymnasium angenommen zu werden, benötigt man die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe. Folglich braucht man den erweiterten Sekundarabschluss I oder einen gleichwertigen Abschluss.

Man kann außerdem die Einführungsphase des beruflichen Gymnasiums überspringen. Erstens braucht derjenige die Fachhochschulreife in einer berufsbildenden Schule der gleichen Fachrichtung. Überdies muss man ab dem 6. Schuljahr durchgehend eine zweite Fremdsprache erlernt haben.

Abschluss

Der erworbene Abschluss ist der schulische Teil der Fachhochschulreife. Vorausgesetzt, man beendet das berufliche Gymnasium mit den passenden Noten nach der Jahrgangsstufe 12. Die vollständige Fachhochschulreife kann u.a. durch eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein einjähriges berufliches Praktikum erworben werden. Der erworbene Abschluss ist dann bundesweit anerkannt.