Der öffentliche Dienst

Der öffentliche Dienst ist ein sehr vielschichtiger Arbeitgeber. Der Bund, die Länder und Kommunen beschäftigen Personen unter anderem in den Bereichen Bau, Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr, Zoll, Geoinformation, IT, Justiz, Steuer, Verwaltung, Gesundheit und Soziales, Bildung und Kultur.

Die meisten Berufe im öffentlichen Dienst fallen unter Laufbahnregelungen, die von der Eingangsqualifizierung der Beschäftigten abhängen.

Voraussetzungen für den öffentlichen Dienst

Laufbahn öffenticher Dienst

Die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten zeigt sich unter anderem daran, dass in über 80 anerkannten Ausbildungsberufen für den einfachen und mittleren Dienst ausgebildet wird. Die Entlohnung ist vergleichbar mit Arbeitgebern in der sogenannten freien Wirtschaft. Vor allem mit einer Fachhochschulreife oder allgemeinen Hochschulreife ist insbesondere der gehobene und höhere Dienst interessant.

  • Eine Anstellung im gehobenen Dienst beinhaltet zumeist ein (Bachelor-) Studium an einer Hochschule (z.B. Verwaltungshochschule, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit) der Länder oder des Bundes. Typische Beispiele sind das Studium zum*zur Kriminalkommissar*in beim Bundeskriminalamt oder Beamte*r – Steuerverwaltung. Während des Studiums verdient man bereits Geld. Nicht selten sind die Studiengänge als duale Studiengänge konzipiert. Des Weiteren sind Phasen des Studiums und der praktischen Arbeit explizit miteinander verzahnt.
  • Der höhere Dienst setzt ein abgeschlossenes Studium voraus, das auf die angestrebte Tätigkeit im öffentlichen Dienst abgestimmt ist. Klassische Beispiele sind das Lehramts- und Jurastudium. Dabei sind sie so konzipiert , dass man die erworbenen Masterabschlüsse im öffentlichen Dienst als erstes Staatsexamen anrechnen kann. Der Einstieg in den höheren Dienst geht trotz eines abgeschlossenen Studiums mit einer längeren Einstiegsqualifizierung einher. Ein typisches Beispiel ist das Referendariat zum Erwerb des zweiten Staatsexamens im Anschluss der beiden genannten Studiengänge.

Der Einstieg in den öffentlichen Dienst setzt neben den genannten Schulabschlüssen die deutsche Staatsbürgerschaft und ein tadelloses Führungszeugnis voraus. Außerdem ist in zahlreichen Berufen der verschiedenen Laufbahnen grundsätzlich eine Verbeamtung möglich. Dabei setzen sie zusätzlich eine gute Gesundheit voraus, die in einer amtsärztlichen Untersuchung überprüft wird.

Die Entlohnung im öffentlichen Dienst ist in den Besoldungstabellen niedergelegt. Im Folgenden führen wir die Faktoren auf, die wichtig sind, welche Tabelle zum Tragen kommt:

  • Art des Berufes (z. B. Verwaltung, Wissenschaft) und Laufbahn
  • angestellt oder verbeamtet
  • Anstellung beim Bund oder beim Land

In Abhängigkeit von deinem Berufswunsch lass dich beraten, welche Besoldungstabelle in Zukunft für dich relevant sein kann.