Personalentwicklung in Hannover

Du willst wissen, worauf die Personalentwicklung in Hannover achtet? Dann hast du hier die Möglichkeit echte Erfahrungsberichte zu lesen. Wir haben zwei Leuten aus der Branche einige Fragen zu ihrem Job gestellt.

Mona Bovelett arbeitet bei der Personalentwicklung in Hannover beim Zweckverband Abfallwirtschaft Region (aha)

Welche Ausbildungen kann man bei Ihnen im handwerklichen Bereich machen?

„Insgesamt bieten wir vier Ausbildungsberufe an. Im handwerklichen Bereich sind dies Kraftfahrzeugmechatroniker*in für Nutzfahrzeuge, Industriemechaniker*in und die Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft.“

Nutzfahrzeuge sind sicher eine andere Hausnummer als Autos?

„Auf jeden Fall. Es geht um die großen Brummis, um Arbeiten, die man nicht zu Hause in der Garage machen kann. Auch ein Reifenwechsel ist da schon was ganz anderes. In unserer riesigen Werkstatt reparieren wir neben unseren eigenen Maschinen auch Fahrzeuge für die Stadt Hannover und die Feuerwehr.“

Sind denn alle Azubis mal auf dem Müllwagen unterwegs?

„Nein. Das sind unsere Kolleg*innen, die man täglich auf der Straße sieht, unsere Müllwerker*innen. Hier sprechen wir über einen Anlernberuf und keinen Ausbildungsberuf.“

Nach welchen Kriterien wählen die Peronalentwicklung in Hannover Azubis aus?

„Grundsätzlich kann sich jeder bei uns bewerben. Neben einem Einstellungstest, bei dem zum Beispiel Allgemeinwissen und Mathe abgefragt werden, achten wir in den Bewerbungsgesprächen auf die Motivation für den Ausbildungsberuf und unseren Betrieb.“

Inga Köllner ist Assistentin des Geschäftsführers bei Herden & Köllner Haustechnik

Was versprechen Sie sich von dem neuen Modell Berufsabitur?

„Mit dem Berufsabitur hat man zugleich einen Berufsabschluss und die Fachhochschulreife. Dies stellt einen Anreiz für Eltern und Jugendliche dar, denen das Abitur wichtig ist. Wir wiederum erhalten leistungsstarke Azubis.“

Wie ist das Berufsabitur aufgebaut?

„Die Ausbildung zum Anlagenmechaniker dauert dreieinhalb Jahre. Im ersten Jahr gehen alle Jugendlichen unabhängig vom Abschluss zweimal die Woche in die Berufsschule. Für die Berufsabiturient*innen ist ab dem zweiten Jahr der schulische Anteil höher. Somit wird der Stress reduziert, da die Jugendlichen nicht wie früher das Fachabitur in der Abendschule nachholen müssen – dadurch gibt es weniger Abbrecher.“

Sie sprechen aus eigener Erfahrung?

„Der Beruf des Anlagenmechanikers ist körperlich anstrengend. Er fordert auch Köpfchen, denn er wird immer komplexer. Dies spiegelt sich in den Anforderungen an die Azubis wider. Auch wenn so mancher Azubi ein begnadeter Handwerker sein kann, zeigen die Erfahrungen, dass die Schule einigen Schwierigkeiten bereitet und deshalb die Lehre abgebrochen wird.“

Ist es für Sie schwierig, gute Leute zu bekommen?

„Ja, sehr. Deshalb bilden wir aus. Einen fertigen Installateur zu finden, grenzt an ein Wunder.“