Bewerbung für ein duales Studium

Bewerbung für ein duales Studium – Mit praktischen Tipps schneller ans Ziel!

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, an einen dualen Studienplatz zu kommen: Entweder man bewirbt sich beim Unter-nehmen und wird nach der Zusage automatisch an der Partnerhochschule eingeschrieben oder man bewirbt sich bei einer Hochschule und sucht im Anschluss ein Unternehmen, mit dem die Hochschule kooperiert bzw. eines, das bereit ist, dich für Studienzeiten freizustellen.

Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien haben teilweise verschiedene Zulassungsvoraussetzungen bzw. Aufnahmebedingungen. Grafik: © boomingpie – stock.adobe.de

Die Bewerbung für ein duales Studium direkt beim Unternehmen ist die wohl meist genutzte Methode, um an einen dualen Studienplatz zu kommen:
Viele Studieninteressenten suchen im ersten Schritt nach Unternehmen, die den Wunsch-Studiengang anbieten, um dort die Ausbildung bzw. das Langzeitpraktikum in Kombination mit einem Studium zu absolvieren.
Duale Stellen sind zum Beispiel über die Studienplatzbörse auf www.
wegweiser-duales-studium.de
zu finden, aber auch die Webseiten der Unternehmen oder Partner-Hochschulen können gute Anlaufstellen sein. Um die Recherche zu vereinfachen, sind auf der seiteneigenen
Hochschul- und Unternehmensdatenbank Tausende Unternehmen und Hunderte Hochschulen gelistet, die regelmäßig duale Studiengänge anbieten.
Hat man die zu seinem Berufswunsch passende Firma gefunden, bewirbt
man sich dort mit den ausführlichen Bewerbungsunterlagen.

Im ersten Schritt einzureichen sind
• ein Bewerbungsschreiben
• Lebenslauf mit professionellem Bewerbungsfoto
• Kopie des aktuellen Schulzeugnisses
• weitere Unterlagen, die besondere Qualifikationen bezeugen (Zertifikate usw.)

Bewerbung bei der Hochschule
Eine weitere Methode, sich einen dualen Studienplatz zu sichern, funktioniert quasi genau andersherum. Das bedeutet, dass man sich bei einer Hochschule auf einen dualen Studienplatz bewirbt, bevor man einen Arbeitsvertrag von einem Unternehmen in der Tasche hat. Hier durchläuft man also erst das Bewerbungsverfahren der Hochschule und sucht sich dann nach bestandener Aufnahmeprüfung das passende Partnerunternehmen.

Bei der Hochschule einzureichen sind:
• Nachweis des Abiturs oder Fachabiturs
• Teilweise Nachweis über gute Englischkenntnisse (je nach Studienrichtung)
• Teilweise Nachweis eines Ausbildungs-/Praktikumsvertrags

Anders als bei der Bewerbung beim Unternehmen wird hier nicht immer eine individuelle Bewerbung verfasst, sondern es werden nur formale Unterlagen eingereicht. Allerdings verlangen manche Hochschulen
ebenfalls ein persönliches Bewerbungsschreiben mit Lebenslauf, um die Motivation des Bewerbenden zu prüfen, und führen ebenfalls Assessment Center an einem Aufnahmetag durch. Diese können aus einem schriftlichen Test und/oder einem persönlichen Gespräch bestehen. Basierend auf dem Eindruck, den der Bewerbende hierbei hinterlässt, bekommt dieser den dualen Studienplatz oder nicht.

Bei vielen Hochschulen kann man sich das ganze Jahr über bewerben, andere haben wiederum feste Bewerbungszeiträume. Einfach genau hinschauen, ob es eine Bewerbungsfrist gibt.

Wie so ein Studium abläuft

In vielen Berufen kommt es nicht nur auf das Wissen an, sondern auch auf praktische Erfahrungen. Deshalb bietet es diverse Vorteile, dual zu studieren. Doch wie sieht ein duales Studium überhaupt aus?

• Ein duales Studium bietet die Möglichkeit auf einen Doppel­abschluss: Man studiert für den Bachelor und arbeitet während der Praxisphasen in einem Ausbildungsbetrieb für einen ­Ausbildungsabschluss.

• In einigen dualen Studiengängen gibt es zusätzlich zum ­Bachelorabschluss keinen staatlich anerkannten Berufs­abschluss. Hier sammelt man stattdessen Berufserfahrung.

• Während der Studienphasen stehen Vorlesungen und Seminare an, wie es bei einem normalen Präsenzstudium auch der Fall ist. Je nach Hochschule finden die Veranstaltungen eventuell auch als Online-Studium statt.

• Die Studienphasen wechseln sich mit Praxisphasen in einem Unternehmen ab.

• Das Unternehmen, bei dem man während seines Studiums ­arbeiten möchte, lässt sich meist zusammen mit der Hoch­schule auswählen.

• Haben die Hochschulen keine Partnerunternehmen, bewirbt man sich stattdessen direkt bei einem Unternehmen auf ein duales Studium.

gim