Unterschiedliche Fachgebiete eines Bachelors – ihre Wertigkeit ist gleich
Bachelor ist nicht gleich Bachelor – je nach Schwerpunkt mündet das Studium in einen Bachelor of Arts, Bachelor of Engineering oder Bachelor of Science. Was bedeutet das?
Bachelor ist ein international anerkannter akademischer Abschluss. Eingeführt wurde er 1999, als 29 europäische Staaten sich auf eine Hochschulreform einigten – mit dem Ziel, Studiengänge und -abschlüsse europaweit zu vereinheitlichen. Unterzeichnet wurde der Vertrag in Bologna, daher der Begriff Bologna-Reform. Wesentlich ist ein zweistufiges System berufsqualifizierender Studienabschlüsse, bekannt als Bachelor und Master.

Der B. Eng. ist eine typische Abschlussbezeichnung für einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss in einem technischen Fach.
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Abschluss mit vielen Möglichkeiten
Am bekanntesten ist der Bachelor of Arts (B.A.). Er umfasst Studiengänge, die nicht zu den klassischen technisch-naturwissenschaftlichen Fächern gehören wie Geistes-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften und eben Wirtschaftswissenschaften.
Bekannt ist ebenfalls der Bachelor of Science (B.Sc.) in Natur- und Ingenieurwissenschaften, je nach Schwerpunkt auch in den Wirtschaftswissenschaften.
Recht häufig ist ein Bachelor of Engineering (B.Eng.). Er wird in sehr technisch ausgerichteten Studiengängen verliehen, namentlich den ingenieurwissenschaftlichen wie Maschinenbau, Mechatronik, Informatik und anderen.
Der Vollständigkeit halber sei der Bachelor of Education (B.Ed.) genannt, der bei Lehramts- und Pädagogikstudiengängen verliehen wird. Wer allerdings Lehrer werden will, muss ein Masterstudium draufsatteln.
Entscheidend: Die Wertigkeit der Bachelorabschlüsse ist gleich. Sie ermöglichen ein anschließendes Masterstudium.
Autor: fomedia/Bernhard Fokken